Herausforderung der IGS Landau
Untergebracht ist die Gruppe um den didaktischen Leiter der Schule Uli Roos im Rathaus in Hötensleben. Die Gemeinde und der Grenzdenkmalverein Hötensleben engagieren sich schon länger für dieses Projekt. Beteiligt ist wie in jedem Jahr auch die Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn.
Am Montag ist aber zunächst Hötensleben das Thema. Es wird die Geschichte von Hötensleben mit einer Führung durch den Ort erzählt. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf dem demografischen Wandel den Hötensleben in positiver und negativer Form erlebt hat oder gar noch erlebt. Anschließend geht es mit einer Führung über das Grenzdenkmal in das zentrale Thema Deutsche Teilung.
Die Gedenkstätte in Marienborn übernimmt die Schüler ab Dienstag zu einem Geschichtslabor zum Thema Deutsche Teilung, das von Insa Ahrens und Felix Ludwig organisiert und geleitet wird. Es wird auch unterrichtet, wie Zeitzeugeninterviews geführt werden.
Es soll sich sehr intensiv mit den Themen Demokratie, Freiheit und Rechtsstaat auseinandergesetzt werden und dabei sollen die Schüler die Veränderungsprozesse seit der Teilung bis heute lebendig und direkt erfahren. Dazu werden auch in der Hauptstadt Berlin die historischen Orte der deutschen Teilung und der Bundestag besucht. Geschichte und aktuelle Politik werden dabei greifbar und fesselnd dargestellt.
Weiterhin werden Zeitzeugengespräche geführt. Wie war es, jung zu sein, während der Teilung in Ost und in West? Wie hat sich Deutschland seitdem verändert und vor allem wie hat sich die Grenzregion verändert? Sind die Grenzen in den Köpfen noch vorhanden? Begegnungen mit gleichaltrigen und auch älteren Einwohnern der Region sind dabei sehr wichtig, denn die Lebenswelten sollen verglichen werden. Ines Godazgar wird aus ihrem Buch „Grenzschicksale - als das grüne Band noch grau war“ die Geschichten lesen, die sich mit Hötensleben beschäftigen. Eine spannende Liebesgeschichte einer Ost-West Beziehung ist auch dabei und deshalb wird es versucht. die Lesung noch einmal öffentlich zu präsentieren.
Es liegen vor den Verantwortlichen und den Schüler zwei spannende Wochen. Die letzten Herausforderungen haben gezeigt, dass dieses Projekt sehr erfolgreich war. Junge Menschen müssen zum Engagement für unsere Gesellschaft und Demokratie bereit sein und das hat dieses Camp bisher immer bewirkt.
Ein Dank geht an den Verkehrsgarten Völpke für die Unterstützung mit Fahrrädern und natürlich an alle nichtgenannten Helfer.