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Radtour Bergbau

Radtour Bergbau (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Radtour Bergbau

Zur Radtour des Workcamps zum Thema Bergbau hagelte es am Sonntag zunächst Absagen, denn die Temperaturen gingen über 30 °C hinaus. Das ist auch verständlich. Nur eben auch schwierig, weil am Samstag schon Kuchen, Getränke und Grillgut für die angemeldeten Personen organisiert wurde. Um so schöner, dass die Spenden derjenigen, die dabei waren, ausreichten, um die Unkosten zu decken und sogar noch etwas für das Workcamp übrigblieb. Die übriggebliebenen Lebensmittel wurden auch dem Workcamp übergeben. Die Organisatoren bedanken sich dafür. Die Radtouren der Gemeinde und des Grenzdenkmalvereins Hötensleben finanziert sich nur aus Spenden. Gebühren für die Teilnahme werden nicht erhoben.

Trotz der Temperaturen machte sich eine Gruppe von ca. 30 Teilnehmern auf den Weg. Als erstes Ziel sollte die Ausgrabungsfläche der Schöninger Speere angefahren werden. Die Genehmigung dafür zu bekommen ist sehr schwer möglich. Seitdem die Stadt Schöningen das nicht mehr in der Hand hat, ist das Prozedere katastrophal und hat bei den Teilnehmern eher für ein Negativimage gesorgt und auf jeden Fall nicht zur Werbung beigetragen. Die Gruppe wollte einfach nur von oben auf das Gelände schauen und für die Erklärungen hätten die Organisatoren schon gesorgt. Also wurde an anderer allerdings nicht so geeigneter Stelle alles Wissenswerte über das Helmstedter Revier, seiner Tagebaue und das Paläon berichtet. Weiter ging die Tour zum Kraftwerk Buschhaus, wo es einen Exkurs zu technischen Details und der Geschichte von Buschhaus gab. Aber nicht nur Buschhaus war Thema, es wurde über alle Kraftwerke des Helmstedter Reviers berichtet. Auf der Eltzseeroute wurde dann Runstedt angefahren und dort im Tagebau Treue wo der Ort einmal stand, wurde alles wissenswerte zu den verlorenen Orten erzählt. Weiter fuhr die Gruppe dann zum Petersberg am Lappwaldsee. Auch hier wurden reichlich Informationen geliefert und es wurde speziell auf die Schwierigkeiten und Besonderheiten währen der deutschen Teilung eingegangen. An der Stelle geht noch ein Dank an alle deutschsprachigen Teilnehmer für ihre Geduld, weil auch immer ins Englische übersetzt werden musste. Hier wurden auch alle Teilnehmer mit Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken versorgt. In Zukunft wird auch Obst dabei sein. Die Veranstalter lernen auch gern dazu. Leider tauchten zu diesem Zeitpunkt dunkle Gewitterwolken am Himmel auf und es wurde auf den Wulfersdorfer Tagebau, Anna Süd und Kamerun verzichtet und am Wegesrand liegen gelassen. Es wurde aber beim Essen darüber gesprochen, so dass zumindest die Informationen geliefert wurden. Das meisten Teilnehmer kamen noch trocken im Rathaus an. Allerdings die, die sich um das Fahrrad mit der Panne gekümmert haben, hat es voll erwischt. Hier noch einmal ein Dank an die selbstlosen Helfer. Die Rückmeldungen waren alle sehr gut, was die Veranstalter darin bestärkt, weiterzumachen. Dier nächste Tour ist für den September geplant. Genaue Informationen folgen noch.

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