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Feuerwehrleute aus Eilsleben und Ummendorf rücken 60 mal aus

Neben den Einsätzen und Bauleistungen absolvierte die Feuerwehrmannschaft Eilsleben/Ummendorf auch regelmäßig Übungseinheiten, hier etwa im Umgang mit dem Hohlstrahlrohr, der in jeder Lage beherrscht sein sollte. Foto: Feuerwehr (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Neben den Einsätzen und Bauleistungen absolvierte die Feuerwehrmannschaft Eilsleben/Ummendorf auch regelmäßig Übungseinheiten, hier etwa im Umgang mit dem Hohlstrahlrohr, der in jeder Lage beherrscht sein sollte. Foto: Feuerwehr
Erster Gesamtfamilienrat im neuen Zuhause: Die Feuerwehr Eilsleben/Ummendorf hat gut drei Monate nach der offiziellen Inbetriebnahme ihre jährliche Hauptversammlung im Gerätehaus abgehalten.

 

Nicht mehr im Gemeindezentrum, sondern tatsächlich in den eigenen vier Wänden konnte und wird wohl auch künftig die obligatorische Jahresbilanz gezogen. Das Domizil der Feuerwehr Eilsleben/Ummendorf gibt es her – und so war der Tagungsraum zur Hauptversammlung jüngst auch gut ausgelastet, als die Führungsriege um Ortswehrleiter Fabian Rehberg zur Rückschau auf ein ereignisreiches und denkwürdiges Jahr ansetzte.

Dabei sei es nicht nur der Gerätehausbau gewesen, der die Feuerwehr quasi noch nebenher ordentlich auf Trab gehalten habe, wie Rehberg betonte. In erster Linie müsse man da zweck- und pflichtgemäß die Einsätze nennen. Derer habe man im Bereichszeitraum „außergewöhnlich viele“ zu absolvieren gehabt. Rehberg bezifferte sie auf eine Summe von 106, dabei ziemlich genau hälftig verteilt auf Einsätze innerorts der Gemeinden Eilsleben und Ummendorf (52) und außerhalb der Ortslagen (54). Knapp ein Drittel der Alarmierungen erfolgte unter dem Stichwort Brand.

Der Wehrleiter rief dazu einige besonders spezielle Ausrückungen in Erinnerung: „Das Jahr war noch keine zwei Stunden alt, da wurden wir als Helfer zu einem Löscheinsatz nach Wefensleben beordert. Ende Januar traf das erste Sturmtief mit fünf Einsätzen, wenige Wochen später das nächste unter Ausnahmezustand und mit am Ende 60 Einsätzen ein. Dazwischen, am 10. Februar, der erste Großeinsatz, als der Geflügelhof in Wackersleben brannte. Im Juni dann der Unfall, bei dem ein Auto in die Wefensleber Bäckerei krachte – glücklicherweise ohne Schwerverletzte, aber das Schadensbild war trotzdem enorm. Und der wohl außergewöhnlichste Alarm erreichte uns im August, als wir in den Allerwiesen ein Pferd aus einer misslichen Lage im Graben befreien mussten. Das Tiertragegeschirr, welches wir erst im Februar gesponsert bekommen hatten, kam somit das erste Mal zum Einsatz. Nicht zu vergessen die Unterstützung bei den Sommerwaldbränden im Harz.“

 
Einweihungsfest am 10. Juni

Und schließlich noch Rehbergs mit höchster Anerkennung verbundene Überleitung zu jenem Einsatz, der die ganze Wehr und noch viele weitere Beteiligte umfänglich beschäftigt hat: Neubau, Herrichtung und Umzug am neuen Standort. Spätestens ab Sommer war zunehmend die eigene Kraft gefragt. Der Wehrleiter konstatierte: „Im Außenbereich begannen wir im Juni damit, Massen an Erde zu bewegen. So wurde die Fläche am jetzigen Alarmparkplatz ausgehoben und die Erde abgefahren. Außerdem führten wir Schachtarbeiten für die spätere Rohrverlegung durch. Im Inneren strichen wir die ersten Räume. In den dann folgenden Monaten überschlugen sich regelrecht die Gewerke, während wir in zirka 3000 Stunden Eigenleistung für Malerarbeiten, Erdaushub und Tiefbauarbeiten ordentlich mit angepackt haben, um die Kosten für den Träger etwas zu reduzieren.“

In knapp sieben Wochen, am 10. Juni, findet am neuen Gerätehaus ein öffentliches Einweihungsfest mit Tag der offenen Tür statt. „Das wird gewiss ein schöner Höhepunkt“, stimmte Fabian Rehberg seine Mannschaft auf die große Sause ein, „doch auch dabei sind wir auf jede helfende Hand angewiesen.“

 

Text: Ronny Schoof - Volksstimme